Conny-Land LipperswilAchterbahn Cobra muss in die Reparatur
Die erste Schweizer Achterbahn mit Looping bleibt für das Conny-Land weiterhin ein Problemkind: Die Cobra muss wegen Unebenheiten in der Fahrspur repariert werden.

Conny-Land Direktor Roby Gasser lässt die Achterbahn Cobra nach weniger als einem jahr Betriebszeit entschärfen.
Beim Conny-Land in Lipperswil fuhren am Samstag die Baukräne auf und begannen, die Fahrschienen der Cobra-Achterbahn abzubauen. Wegen den Arbeiten entstanden Gerüchte, dass die brandneue Achterbahn abgerissen wird. Denn erst im Juli 2010 wurde die Cobra als erste Schweizer Achterbahn mit Looping eingeweiht. Ursprünglich hätte die Junfernfahrt im April 2007 stattfinden sollen, doch die russische Produktionsfirma verspätete sich arg. Und nun, da die Achterbahn endlich steht, soll sie schon wieder abgerissen werden?
Conny-Land Direktor Roby Gasser dementiert die Gerüchte gegenüber 20 Minuten: «Wir brechen die Bahn nicht vollständig ab. Wir wollen sie nur attraktiver für den Besucher gestalten.» Verschiedene Gäste, darunter viele Kinder, hatten sich nämlich über die «holprige» Fahrbahn beschwert. Laut Gasser soll diese nun behoben werden: «Unsere Besucher müssen nach der Fahrt sagen: «Das ist eine tolle Bahn!» Deshalb müssen wir die Unebenheiten ausbessern.»
«Höchste Zeit»
«Es ist höchste Zeit, dass diese Bahn aufgebessert wird. Ich habe gehört, dass Gäste wegen der holprigen Fahrbahn Genickprobleme bekamen», sagt Marco Schneider, Betreiber der Onlineplattform www.freizeitparkforum.ch. Für ihn sind die Baumängel aber nicht überraschend: «Diese russische Firma ist bekannt für ihre schludrige Arbeit.» Laut Schneider verliert die Bahn durch die Reperatur nicht an Attraktivität: «Die Bahn wird nicht an Action verlieren, auch bei Achterbahn-Freaks nicht.»
Produktionsfehler
Bei den Mängel an der Bahn handelt es sich um einen Produktionsfehler der russischen Firma. Nach der verspäteten Inbetriebnahme sorgt die Bahn also schon wieder für Ärger. «Ich bin sehr wütend auf die Firma. Wir wollen jetzt etwas unternehmen», so Gasser. Was genau er gegen die Russen machen wird, will er aber noch nicht verraten. Die Bahn hatte alleine bis zur Eröffnung drei Millionen Franken anstatt der geplanten 1,5 Millionen Franken gekostet. «Jetzt fällt nochmals circa eine halbe Million Franken an», so Gasser.
Die Reperatur der Fahrbahn übernimmt nun ein Spezial-Unternehmen aus der Slowakei. In diese Firma hat Direktor Gasser viel Vertrauen: «Das sind zuverlässige Topleute.» Er ist zuversichtlich, dass die Bahn an der Saisoneröffnung am 9. April bereit steht.