Bande schockt mit brutalen Überfällen

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Uzwil SGBande schockt mit brutalen Überfällen

Mit Eisenstange und Messer traktieren sie ihre Opfer: Eine Bande versetzt Uzwiler mit brutaler Gewalt in Angst und Schrecken.

von
Pascal Brotzer
In der Dammstrasse wurde das bislang letzte Opfer attackiert. (Foto: pab)

In der Dammstrasse wurde das bislang letzte Opfer attackiert. (Foto: pab)

Gleich dreimal in den letzten zwei Tagen schlug die Bande in Uzwil und Oberuzwil zu. Auf­fällig bei den Überfällen ist die brutale Gangart der Täter. Selbst nachdem sie den Opfern Geld, Handy oder anderes abgenommen haben, schlagen sie zu – mit einer Eisenstange. Kapo-Sprecher Hanspeter Krüsi bestätigt: «Die Vorgehensweise der Bande ist äusserst brutal. Sie setzen Messer, Eisenstangen und Fäuste ein, was ihr grosses kriminelles Potenzial zeigt.»

Da verwundert es nicht, dass in Uzwil die Angst umgeht. «Ich gehe in den nächsten Tage bestimmt nicht alleine auf die Strasse», so ein 13-jähriger Schüler aus Uzwil. Und sein Schulkamerad fügt hinzu: «Man weiss ja nie, wann sie wieder zuschlagen.»

Auch im Uzwiler Bahnhofkiosk ist man einfach nur entsetzt über die Vorfälle: «Wir ­sehen ja immer wieder Schlägereien am Bahnhof, aber niemals waren da Messer oder Eisenstangen im Spiel.» Ein Uzwiler Szene-Insider glaubt zu wissen, wer hinter den Über­fällen steckt: «Ich glaube, dass die Leute zu einer lokalen Balkan-Bande gehören, die auch mit Drogen dealt.» Ein Anhaltspunkt, den die Polizei hat, ist, dass die Täter gebrochen Deutsch sprechen. Es werden noch Zeugen gesucht.

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