Ohne Online-Test keine Landung

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Nach FlugzeugabsturzOhne Online-Test keine Landung

Nach mehreren Unfällen in den vergangenen Jahren müssen Piloten, die nach Samedan fliegen wollen, künftig auf dem Flugplatz Samedan einen Einweisungsflug absolvieren.

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Andrea Parolini, Mediensprecher der Engadin Airport AG (Video: Roland Schäfli / Keystone)

Piloten, die Samedan anfliegen, sollen mit den lokalen Gegebenheiten besser vertraut werden. Deswegen müssen sie künftig einen Einweisungsflug absolvieren.

Zudem müssen die Piloten vor einem Flug nach Samedan ein elektronisches Briefing durchführen. Weiter braucht es als Voraussetzung für Anflüge mit Jets und mehrmotorigen Flugzeugen eine minimale Sicht von fünf Kilometern und eine Wolkenuntergrenze, die nicht tiefer als 700 Meter über Grund liegt.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat diese Auflagen in Absprache mit dem Flugplatz festgelegt. Dabei handle es sich um eine Vorsichtsmassnahme nach verschiedenen Unfällen in den vergangenen Jahren, heisst es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch.

Höhere Anforderungen

Aufgrund der Höhe und der gebirgigen Umgebung stelle ein Anflug auf den Flugplatz Samedan höhere Anforderungen an die Piloten als ein Flugplatz im Flachland, schreibt das BAZL.

Weitere Massnahmen, um die Sicherheit zu stärken und den Anliegen der Region zu entsprechen, befänden sich in Vorbereitung. Dabei gehe es unter anderem um Anpassungen an den Flugwegen und den Ausbau der optischen Hilfen für Anflüge nach Samedan.

(amc/sda)

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