Rapperswil SGSabu darf nicht mit auf Knie-Tournee
Mit ihrem Ausflug durch die Zürcher City sorgte Sabu letzten Juni für grosse Aufregung. Damit so etwas nicht mehr vorkommt, verbringt die Elefantendame nun auch den Sommer im Kinderzoo.

Bleibt zuhause in Rapperswil: Elefantenkuh Sabu mit Kinderzoo-Direktor Benjamin Sinniger. (Nicolas Y. Aebi)
«Vive le Cirque» heisst das neue Programm des Circus Knie, das am Donnerstag Abend in Rapperswil Premiere feiert. In der Manege treten auch wieder Elefanten auf – einer wird jedoch fehlen: Sabu. Die 29-jährige Elefantendame, die auf der letztjährigen Tournee zuerst in Zürich und dann in Wettingen durch die Strassen irrte, bleibt in Rapperswil. «Sabu hat sich so gut in der Elefanten-Gruppe in Knies Kinderzoo eingelebt, dass es ein Fehler wäre, sie da rauszuholen», sagt Zoo-Direktor Benjamin Sinniger zu einem Bericht in der «annabelle». «Zudem möchten wir nicht riskieren, dass sie nochmals ausreisst.»
Die Elefantendame lebt seit ihren Ausflügen letzten Juni in Knies Kinderzoo. «Wir mussten ihr zuerst wieder Grenzen aufzeigen», so Sinniger. Behutsam habe man sie ans Zoo-Leben gewöhnt, das sie bislang nur von der Winterpause her kannte. «Vom Baden übers Affenfrühstück bis zum Elefantenreiten.» Wobei Letzteres der Ausreisserin nicht immer passt: «Regelmässig streikt sie und geht sich stattdessen lieber im Lehm suhlen», so Sinniger. «Um sie da wieder rauszuholen, müssten die Pfleger in den Lehm steigen, doch das machen sie nicht, und das weiss Sabu haargenau.» Für den Zoo-Direktor ein weiterer Beweis: «Sabu ist und bleibt einer der cleversten und herausforderndsten Elefanten überhaupt.»