Alptraum Euro: Spot gegen Frauenhandel

Aktualisiert

Alptraum Euro: Spot gegen Frauenhandel

An der Euro wandeln viele auch auf Freiers Füssen. Was dies oft für die beteiligten Frauen bedeutet, zeigt ein erschütternder Kurzfilm. Mit dem Video macht ein Verein während der Europameisterschaft gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution mobil.

Der Spot soll am Fernsehen, auf den Grossleinwänden in den Host Cities sowie bei mehreren Public Viewings gezeigt werden.

«Mit dem Spot setzen wir ein starkes Zeichen gegen Frauenhandel und rütteln auf», sagte die Co-Präsidentin der Kampagne, die frühere Berner SP-Nationalrätin Ruth-Gaby Vermot, laut Mitteilung vom Montag. Die Euro 2008 sei eine einzigartige Gelegenheit, um ein breites Publikum über den Frauenhandel zu informieren.

Der rund einminütige Film stellt den Alptraum einer Frau dar, die gehandelt und an die Sexindustrie verkauft wird. Für die Umsetzung war der englische Regisseur Jeff Thomas verantwortlich. Die Musik stammt vom Oscar-preisgekrönten Spielfielm «There Will Be Blood» mit Daniel Day Lewis.

Hinter dem Spot steht der Verein Kampagne Euro 08 gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Menschenrechts-, Frauen- und Männerorganisationen, Fachstellen und kirchlichen Verbänden.

(sda)

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