Moritz Leuenberger vergleicht Offroader mit Kampfhunden

Aktualisiert

Moritz Leuenberger vergleicht Offroader mit Kampfhunden

Für Verkehrsminister Moritz Leuenberger haben schwere Geländewagen und Kampfhunde etwas gemeinsam: Beide vermittelten ein Gefühl der Überlegenheit, sagte er in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung «Le Matin dimanche».

Leuenberger hielt sich nicht zurück mit ätzenden Kommentaren über die Besitzer von Offroad-Autos: Man müsse schon sehr schlecht am Steuer sein, wenn man nur mit einem Allradfahrzeug einen Randstein oder eine Bodenwelle bezwingen könne. Solche Geländewagen seien schlicht nicht nötig.

Gegen Aggressionen am Steuer, das Bedürfnis nach Überlegenheit und verantwortungsloses Handeln könne der Staat nichts unternehmen. Er könne allein die Spielregeln bestimmen, sagte Leuenberger.

Geländewagen zu verbieten hält der Verkehrsminister für eine Illusion. Schon die Definition sei schwierig, weil es auch kleine Allradfahrzeuge gebe. Ansatzpunkte sieht er aber beim Verbrauch und bei der Sicherheit.

Die Jungen Grünen erwägen derzeit, mit einer Initiative CO2- Grenzwerte für die Offroader durchzusetzen. In Genf haben die Grünen eine Initiative lanciert, die ein Abonnement für den Strassenverkehr verlangt.

(sda)

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