Röschenz folgt der Kirche weiter nicht

Aktualisiert

Röschenz folgt der Kirche weiter nicht

Der aufmüpfige Priester Franz Sabo soll nicht entlassen werden. Die Kirchgemeinde Röschenz hat fristgerecht beim Kantonsgericht gegen den Entscheid des Landeskirchenrates der Römisch-katholischen Kirche Baselland Beschwerde eingereicht.

Wie die Kirchgemeinde Röschenz am Donnerstag mitteilte, wurde die Beschwerde gegen den Entscheid des Landeskirchenrates vom 6. Juni durch ihren Rechtsvertreter Christoph Meyer deponiert. Die Kirchgemeinde Röschenz hatte Sabo trotz Entzugs der Missio Canonica durch Bischof Kurt Koch als Pfarradministrator weiterbeschäftigt.

Der Landeskirchenrat war jedoch zum Schluss gekommen, dass die Weiterbeschäftigung von Sabo gegen geltendes Recht verstosse. Die Missio sei gemäss Kirchenverfassung der Römisch-katholischen Kirche Baselland und damit gemäss kantonalem Recht eine Anstellungsvoraussetzung.

Die Kirchgemeinde Röschenz hält indessen an Sabo fest. Sie hat nun Beschwerde beim Baselbieter Kantonsgericht eingereicht. Und Sabo selbst will von sich aus Röschenz nicht verlassen. Der Streit im Fall Sabo hält seit 2003 an. Damals übte Sabo in einem Zeitungsartikel scharfe Kritik an Bischof Kurt Koch. (sda)

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