Gesucht: Name für eine neue Partei
Die Fusion der FDP Schweiz und der Liberalen Partei der Schweiz wird konkret. Am 25. Oktober soll der Gründungsparteitag sein. Die Kantonalparteien sollen vorerst nicht zu einem Zusammengehen gezwungen werden.
Es bestehe die Notwendigkeit, die liberalen Kräfte zu bündeln, sagte FDP-Generalsekretär Guido Schommer zu Medienberichten am Sonntag. Die Union, in der FDP und Liberale seit 2005 zusammenarbeiten, hat einen konkreten Plan zur Fusion ausgearbeitet.
Dabei sei es vorstellbar, dass es für die kleineren Liberalen Vertretungsgarantien im Präsidium der neuen Partei gebe, sagte Schommer weiter. Die Liberalen sind vor allem in der Westschweiz stark. Neben der Union bilden die beiden Parteien seit 2003 im eidgenössischen Parlament eine gemeinsame Fraktion.
Die Fusion solle ein stärkeres Auftreten gegen Links möglich machen, sagte Schommer. Es sei zwar nicht Ziel, mit einer grösseren Partei, den zweiten FDP-Bundesratssitz gegenüber der CVP zu verteidigen, «aber vielleicht die kurzfristige Konsequenz.»
In der Gründungsphase werde es die neue Partei zulassen, wenn nicht alle Kantonalparteien der Fusion auf eidgenössischer Ebene folgen wollen. Nicht aktuell ist ein Zusammengehen in den Kantonen Genf, Waadt und Basel-Stadt. Andererseits ist in den Kantonen Wallis und Neuenburg die Fusion bereits so gut wie beschlossene Sache.
Zudem treten ab März die Frauen der FDP und der Liberalen gemeinsam unter der Bezeichnung «FDP Frauen Schweiz - Wir Liberalen» auf.
(sda)