Fachhochschüler wollen auch Master-Titel

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Fachhochschüler wollen auch Master-Titel

Fachhochschul-Absolventen können ihre Abschluss-Diplome nicht wie Uni-Absolventen in Masterdiplome verwandeln. Dies ruft Neid hervor.

Mit der Bologna-Reform können universitäre Lizentiats-Titel automatisch in Master-Titel umgeschrieben werden. Fachhochschul-Absolventen können ihre Abschluss-Diplome aber nicht in Masterdiplome verwandeln. Dies sorgt offensichtlich für Unmut. Der Dachverband FH Schweiz fordert, dass der Bund rasch eine Übergangsregelung trifft.

Kein «Master light» für Fachhochschüler

Die Fachhochschul-Absolventen müssten auf verkürztem Weg den Master-Titel erreichen können. Fachhochschul-Diplomierte hätten Anspruch auf gleiche Behandlung wie Diplomierte von Hochschulen. Lizenziate von Universitäten würden rückwirkend und ohne Überprüfung in Mastertitel umbenannt, während für FH-Absolventen keine Regelung vorgesehen sei.

Angst vor Karriereknick

Rund 100 000 Personen besitzen nach Angaben von FH Schweiz ein altrechtliches Fachhochschul-Diplom. Ohne Mastertitel stünden sie auf dem Arbeitsmarkt unter Umständen schlechter da als Inhaber von altrechtlichen Hochschultiteln, hält der Verband dazu fest.

Die Master-Titel sind Bestandteil der europäischen Bologna- Reform. Die schweizerischen Fachhochschulen führten im Herbst 2005 die ersten Bachelor-Lehrgänge ein; die Master-Lehrgänge sollen bis 2008 folgen.

(sda)

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