FlugverkehrAir Berlin baut Schweizer Streckennetz aus
Die Fluggesellschaft Air Berlin hat mit dem Wechsel zum Sommerflugplan ihr Streckennetz ab den Flughäfen Zürich und Basel ausgeweitet. Allerdings schreibt die Fluggesellschaft in den ersten 3 Monaten des Jahres einen Verlust von 125,5 Millionen Euro.
Neu ab Zürich angeflogen werden insbesondere die italienischen Städte Bari, Neapel, Palermo und Rimini.
Ingesamt bietet die fünftgrösste Airline Europas damit aus der Schweiz hinaus Direktflüge zu sieben italienischen Flughäfen an. Wie Air-Berlin-Chef Joachim Hunold am Dienstag in Zürich sagte, geht der Ausbau des Streckennetzes einher mit der Strategie, sich als führende Fluggesellschaft im Verkehr zwischen dem deutschsprachigen Raum und Italien zu positionieren.
Mehr Verbindungen von Air Berlin gibt es mit dem Sommerflugplan ab den Schweizer Flughäfen aber nicht nur nach Italien. Gemäss Hunold werden ab Zürich neu auch Pristina im Kosovo, Luxor in Aegypten und Monastir in Tunesien an. Ab Basel tauchen neu Ibiza und Catania im Flugplan der Air Berlin auf. Die Airline, die 2008 die Belair übernommen hatte, fliegt aus der Schweiz total neu 50 Destinationen direkt an.
Unschöne Jahreszahlen
Zahlen konnte Air Berlin heute jedoch keine guten präsentieren. Die zweitgrösste deutsche Fluggesellschaft hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Vorsteuerverlust von 125,5 Millionen Euro gemacht. Dieser fiel damit um knapp sechs Prozent höher als im ersten Quartal 2009. Wie Air Berlin am Dienstag in einer adhoc-Mitteilung weiter bekanntgab, erzielte das Unternehmen ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von minus 98,6 Millionen Euro gegenüber minus 87,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
«Trotz des kalten und lange anhaltenden Winters ist es gelungen, die betrieblichen Aufwendungen auf relativer Basis zurückzuführen, was im Wesentlichen an rückläufigen Treibstoffkosten lag», erklärte das Unternehmen. Der Umsatz im abgelaufenen Vierteljahr stieg wegen der Übernahme des TUIfly City Carrier Geschäfts um 4,5 Prozent auf 690,9 Millionen Euro. Die genaue Bilanz will Air Berlin am Donnerstag bekanntgeben.
(sda)