UniaKeine Erhöhung des Rentenalters
Die Gewerkschaft Unia hat am Dienstag an Aktionen in mehreren Städten gegen den Abbau der Altersvorsorge protestiert. Sie kündigte an, eine allfällige Erhöhung des Frauen-Rentenalters mit einem Referendum zu bekämpfen.
Auf dem Zürcher Paradeplatz schlugen am Mittag rund 50 Gewerkschafter mit einem ohrenbetäubenden Pfeif- und Hup-Konzert symbolisch Alarm gegen Rentenabbau.
In Bern beteiligten sich rund 100 Personen am Protest. Mit Trillerpfeifen, Fahnen und Transparenten zogen sie in einem viertelstündigen Umzug vom Helvetiaplatz vors Bundeshaus. Auch in weiteren Städten fanden ähnliche Kundgebungen statt.
Kein Abbau der AHV
Der Entscheid für das Rentenalter 65 für Frauen könnte am Mittwoch im Ständerat fallen. Sollte dies geschehen und der Mischindex für die Altersrenten verschlechtert werden, werde die Gewerkschaft das Referendum gegen die Vorlage ergreifen, sagte Unia-Zürich-Geschäftsleiter Roman Burger an der Kundgebung in Zürich.
Mit Abbau-Massnahmen wolle die bürgerliche Mehrheit im Parlament den Sparkurs auf Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fortsetzen, heisst es in einem Unia-Communiqué. Eine Verschlechterung der Renten sei aber unzulässig, denn damit werde das verfassungsmässig garantierte Altern in Würde gefährdet.
Dass die Altersvorsorge abgebaut werden soll, sei unverständlich in einer Zeit, in der Banken mit Milliarden von Franken gerettet würden. Es gehe nicht an, dass das Parlament zu Lasten des Normalbürgers auf die Sparbremse treten und gleichzeitig auf eine Beschränkung der Bankmanager-Gehälter verzichte.
(sda)