Feinstaub schuld an Skiunfall-Rekord

Aktualisiert

Feinstaub schuld an Skiunfall-Rekord

Die Schweizer Rettungsdienste hatten noch niemals so viel zu tun wie dieses Jahr. Schuld an diesem traurigen Unfallrekord auf Schweizer Skipisten ist laut Experten der Feinstaubdeckel über dem Mittelland.

Die Rega musste seit Januar bereits 705-mal ausrücken, wie die «Sonntagszeitung» berichtet. Das seien 160 Flüge oder 30 Prozent mehr als das langjährige Mittel. Auch Air Glaciers, der Rettungsdiesnt für die Westschweiz, verzeichnete mit 61 Flügen eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr. Und auch der dritte grosse Bergretter, die Air Zermatt, verzeichnete eine Zunahme.

Die Spitäler in den Bergregionen melden eine Zunahme von 20 Prozent bei den Ski- und Snowboardunfälle.

Experten sehen die Schuld an diesem traurigen Unfallrekord beim Feinstaub, der sich in den letzten Wochen über das Mittelland legte und so Hunderttausende Schweizer in die sonnigen Berghöhen lockte. Das führe zu wenig Platz auf den Pisten und somit gehäuft zu Unfällen, so Hans Jacomet, leitender Arzt bei der Rega.

(pat)

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