Sardinen mischen sich unter die Pendler

Aktualisiert

ÖVSardinen mischen sich unter die Pendler

Wink mit dem Zaunpfahl für die Politik: Weil die S-Bahnen zu Stosszeiten ständig überlastet sind, machen neuerdings Sardinen auf den Missstand aufmerksam, die sich zu den Pendlern in Züge und Trams quetschen.

«Wenn Sie in diesen Tagen in der S-Bahn oder im Bus unterwegs sind und einer riesigen Sardine begegnen, brauchen Sie nicht zu erschrecken. In der Sardine steckt ein Mensch, und dieser ist von umverkehR. Stinken sollte er nicht, aber wachrütteln», schreibt der Verein, der sich für den Öffentlichen Verkehr einsetzt.

Adressaten der Aufsehen erregenden Aktion sind nicht die ÖV-BenutzerInnen, sondern die PolitikerInnen, die mitverantwortlich seien, dass die S-Bahnen vielerorts überfüllt sind. Die Sardinen tummeln sich seit rund einer Woche in Zürcher Zügen und Trams. Auch in Basel, Luzern und Winterthur sollen sich die verkleideten unter die Pendler quetschen.

«umverkehR thematisiert mit dieser Aktion die Platzprobleme im öffentlichen Verkehr und fordert in der Verkehrspolitik klare Prioritäten beim öffentlichen Verkehr», so Nadia Bischof, Kampagnenkoordinatorin der Städte-Initiative. Mit der Förderung des ÖV könne bei vergleichbaren Investitionen im Strassenbau ein Mehrfaches an Personen transportiert werden.

Die ÖV Sardine ist ein Teil der Vorkampagne zur Städte-Initiative zur Förderung des ÖV, Fuss- und Veloverkehrs, welche in der Stadt Zürich im Herbst 2008 eingereicht worden ist.

Die Sardine in Aktion:

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(Video: www.umverkehr.ch)

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