«Tigris»GPK nimmt Supercops unter die Lupe
Die geheime Sondereinheit «Tigris» der Bundeskriminalpolizei beschäftigt nun auch die Geschäftsprüfungs- Kommission (GKP) des Nationalrats. Ebenfalls Auskunft wollen die Kantone.
Das parlamentarische Aufsichtsorgan komme nicht darum herum, die Einsatzgruppe zu thematisieren, nachdem das Bekanntwerden der Einheit so viel zu reden gegeben habe, sagte die Leiterin der für das Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) zuständigen Subkommission, Maria Roth-Bernasconi (SP/GE), am Samstag in der Sendung «HeuteMorgen» von Schweizer Radio DRS.
Auskünfte von EJPD-Chefin Eveline Widmer-Schlumpf wollen auch die kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren. Keinem Mitglied sei die Existenz der Einheit bekannt gewesen, sagte der Generalsekretär der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren, Roger Schneeberger. Die «Weltwoche» hatte in ihrer jüngsten Ausgabe über die 14-köpfige Einsatzgruppe berichtet. Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) erklärte, die Schaffung der Einheit beruhe auf klarten Rechtsgrundlagen und sei auch den kantonalen Polizeikommandanten bekannt. (dapd)