Bundesrat: Drahtlose Netzwerke sind unschädlich
Nun ist es sozusagen behördlich abgesegnet: Von den heutigen drahtlosen Netzwerken wie WLAN und Bluetooth geht nach Feststellungen des Bundesrats keine Gesundheitsgefährdung aus.
In Erfüllung eines Postulats hat eine Arbeitgruppe unter der Federführung des Bundesamts für Gesundheit (BAG) einen Bericht zum Risikopotenzial von drahtlosen Netzwerken ausgearbeitet. Der Bericht wurde am Freitag vom Bundesrat verabschiedet. Er enthält Empfehlungen zum Umgang mit neuen Technologien wie Bluetooth, WLAN oder WiMAX.
Die Strahlung der heute verbreiteten drahtlosen Netzwerke ist laut BAG relativ schwach, so dass die Gesundheitsrisiken auch für Kinder als sehr klein eingestuft werden. Grössere Vorsicht ist in der Nähe medizinischer Geräte geboten, welche durch die Funksignale drahtloser Netzwerke gestört werden könnten.
Strahlenbelastung klein halten
Der Bericht enthält verschiedene Empfehlungen zur Minimierung der persönlichen Strahlenbelastung. So wird etwa empfohlen, das WLAN und andere Einrichtungen nur einzuschalten, wenn sie gebraucht werde; der Laptop sollte während der WLAN-Verbindung nicht am Körper gehalten werden. Beim Telefonieren mit dem PDA (elektronische Agenda) werden Kopfhörer empfohlen.
Der Access Point (WLAN-Basisstation) sollte möglichst einen Meter entfernt von lange besetzten Arbeits-, Aufenthalts- und Spiel- oder Ruheplätzen platziert werden. Ein WLAN-Sender ist zudem nur mit einer vom Hersteller dafür bestimmten Antenne zu betreiben.
Zur Erhöhung der Datensicherheit rät der Bericht zum Beispiel, das Standardpasswort zur Verwaltung des Access Points zu ändern. Mögliche Funktionen für die Fernverwaltung des Access Point über Internet sollten ausgeschaltet werden.
Ferner wird empfohlen, die Netzwerkidentifikation (SSID) zu ändern und die SSID-Aussendung auszuschalten. Wenn möglich sind statische IP-Adressen anstatt DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) zu benützen. Der Bericht ist im Internet zugänglich (www.bag.admin.ch/themen/strahlung) (sda)