Interregio steckte zwei Stunden im Gotthard fest

Aktualisiert

Interregio steckte zwei Stunden im Gotthard fest

Die Gotthard-Bahnstrecke war nach dem Defekt einer Lokomotive im Tunnel vorübergehend gesperrt. Ein Interregio krachte auf verlorenes Ladegut eines Güterzugs.

Die Passagiere mussten zwei Stunden im Tunnel ausharren, bevor der Zug abgeschleppt wurde. Nach einer Stunde war der Tunnel wieder einspurig befahrbar. Es gab trotzdem grosse Verspätungen.

Der Zwischenfall ereignete sich nach Angaben der SBB kurz nach 14.00 Uhr, als der in Richtung Norden fahrende Interregio mitten im Tunnel auf kleine metallene Stücke auffuhr. Diese hatte ein südwärts fahrender Güterzug kurz zuvor verloren. Die Notbremsung sei sofort erfolgt, es habe sich um nicht gefährliche Teile gehandelt, sagte eine SBB-Sprecherin auf Anfrage.

Nach einer Stunde war der Tunnel wieder einspurig befahrbar. Die Passagiere im verunfallten Zug mussten jedoch zwei Stunden ausharren, bevor sie nach Norden abgeschleppt werden konnten. Sie stiegen in Göschenen auf einen Bus um, der sie nach Erstfeld brachte. Dort bestiegen sie wieder einen Zug und kamen schliesslich mit einer Verspätung von noch einer Stunde und 50 Minuten in Zürich an.

Auf der Gotthardstrecke ergaben sich am Nachmittag Verspätungen von bis zu einer Stunde. Mit einer langsamen Normalisierung wurde gegen Abend gerechnet. Die Inbetriebnahme der zweiten Spur war allerdings erst um 20.00 Uhr geplant, da Reparaturen an einem beschädigten Signal nötig waren. (dapd)

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