Suizid mit Schusswaffe: Schweiz liegt auf Platz 2
Armeewaffen werden in der Schweiz vor allem zum Selbstmord und nur selten für kriminelle Handlungen missbraucht.
Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Leiters des gerichtspsychiatrischen Dienstes am Kantonsspital Luzern, welche die NZZ publizierte. Von den 450 Selbstmorden in den Kantonen beider Basel wurden zwischen 1992 und 1996 18% mit privaten Waffen und 12% oder 53 mit Armeewaffen begangen.
Suizid mit Schusswaffen ist laut Studienautor Andreas Frei die typische Methode für an sich erfolgreiche junge Männer zwischen 20 und 35 Jahren.
In einem internationalen Vergleich liegt die Schweiz bei der Selbstmordquote mit Schusswaffen auf Platz zwei hinter den USA. Diese höhere Quote in der Schweiz dürfte laut Frei unter anderem mit der hohen Verfügbarkeit von Armeewaffen zusammenhängen.
(AP)