Blocher droht und spricht
Nach seiner Abwahl und der Vereidigung von Eveline Widmer-Schlumpf ergreift der abgewählte Bundesrat Christoph Blocher das Wort. Er kündigt den Parlamentariern eine knallharte Opposition durch die SVP an.
Er schwanke zwischen Empörung und Erleichterung, erklärte Christoph Blocher der vereinigten Bundesversammlung. Sichtlich enttäuscht und in aggressivem Ton kündigte er seinen Gang in die Opposition an. Man könne «ihn aus dem Bundesrat abwählen, aber nicht aus der Politik entfernen», erklärte er den Parlamentariern, die ihn aus dem Amt gewählt haben. Erleichtert sei er deshalb, weil er jetzt endlich wieder sagen könne, was er denke. Vielleicht werde das dazu führen, dass das Parlament inskünftig besser arbeite, weil es Angst davor habe, «was alles an Dreck hervorkommt», den eine starke SVP-Opposition aufdecken wird. (sda)