Auch EDK-Präsident will mehr Akademiker-Babys

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Auch EDK-Präsident will mehr Akademiker-Babys

Um das Bildungsniveau zu heben, sollen Akademiker mehr Kinder zeugen. Dies fordert der deutsche FDP-Vorstand. Auch der Präsident der Schweizer Erziehungs- direktorenkonferenz (EDK) will mehr Akademiker-Babys.

«In Deutschland kriegen die Falschen die Kinder», sagt das deutsche FDP-Vorstandsmitglied Daniel Bahr unverblümt. Weil sich vor allem die sozial Schwachen fortpflanzten, habe Deutschland bei der Pisa-Studie so schlecht abgeschnitten. Die Bildungsstudie zeige: Der Lernerfolg eines Kindes hängt vom Bildungsniveau der Eltern ab. Bahr will den Zeugungseifer von Akademikerpaaren mit familienfreundlichen Steuermodellen anregen.

Die Forderung nach mehr Akademiker-Babys sorgt nicht nur in Deutschland, sondern auch hier zu Lande für Aufregung: «Das ist total elitär», findet etwa FDP-Nationalrat Otto Ineichen. «Auch viele Kinder von Bauern haben Karriere gemacht.» Die höchste

bildungspolitische Stelle der Schweiz hingegen kann der Idee Positives abgewinnen: «Es ist wünschenswert, wenn sich alle sozialen Schichten

fortpflanzen – auch die Akademiker», sagt Hans Ulrich Stöckling. Für den St. Galler FDP-Regierungsrat und Präsidenten der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren ist klar: «Je gebildeter das Elternhaus, desto grösser die Chance, dass die Kinder erfolgreich sind.» Das sei erwiesen und habe nichts mit elitärem Denken zu tun.

(bbr)

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