Kantone befürchten hohe Mehrausgaben

Aktualisiert

KrankenkassenprämienKantone befürchten hohe Mehrausgaben

Die drohende Erhöhung der Krankenkassenprämien um bis zu 20 Prozent bereitet nicht zuletzt auch den Kantonen grosse Sorgen. Sie gehen davon aus, dass sie deutlich mehr Geld für die Prämienverbilligungen ausgeben müssen.

Für die Kantone könne dies ein echtes Problem werden, sagte der Luzerner Gesundheitsdirektor Markus Dürr am Freitag gegenüber Schweizer Radio DRS. Bereits letztes Jahr habe der Kanton Luzern rund 150 Millionen Franken für Prämienverbilligungen ausgegeben.

Auch der Bündner Finanzdirektor Martin Schmid hält es für denkbar, dass er mehr Geld für die Prämienverbilligung beiseite legen muss. Allerdings kann mit diesen Geldern nur ein Teil der Prämiensteigerung aufgefangen werden.

Die Planung der Prämienverbilligung beginne bereits früh, gab Regula Hartmann, Leiterin des Sozialversicherungsamtes des Kantons Bern, zu bedenken. Die effektive Prämienerhöhung werde dagegen erst im Herbst bekannt, wenn das Budget längst erstellt sei.

Die Erhöhung der Krankenkassenprämien wird heute auch den Bundesrat beschäftigen. Dieser wird über die von Sozialminister Pascal Couchepin vorgeschlagenen Massnahmen zur Eindämmung der Kostensteigerung befinden. (sda)

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