Mörgele-Versprecher: FDP Schwyz distanziert sich von Couchepin
Die FDP des Kantons Schwyz distanziert sich von FDP-Bundesrat Pascal Couchepins «Mörgele»-Mengele-Versprecher. Ob peinlicher Versprecher oder offensichtliche Beleidigung - das sei eines Bundespräsidenten nicht würdig.
Wenn der Zürcher SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli an einer Sitzung vor mehreren Zeugen mit dem KZ-Lagerarzt Josef Mengele in Zusammenhang gebracht werde, «dann hört mein Verständnis auf», wird Kantonalpräsident Vincenzo Pedrazzini im Communiqué zitiert.
Die Kantonalpartei distanziere sich «mit aller Deutlichkeit» von einer solchen Aussage. Sie werde auch bei der FDP Schweiz einen entsprechenden Protest einlegen, hiess es. «Nach dem leidigen Duce- Blocher-Vergleich vom letzten Herbst hat Couchepin erneut wenig Contenance bei seiner Wortwahl bewiesen.»
Das sei eines Bundespräsidenten nicht würdig und schade dem ohnehin bedenklichen Niveau des politischen Diskurses in der Schweiz zusätzlich.
(sda)