Artillerie feuerte auf Soldat im Zielraum

Aktualisiert

MilitärjustizArtillerie feuerte auf Soldat im Zielraum

Bei einer Übung der Schweizer Armee wurde Schiessbefehl erteilt, als ein Soldat noch das Zielgebiet absuchte. Der Vorfall wird untersucht.

Symbolbild. Eine Panzerhaubitze M-109 auf dem Waffenplatz Biere VD (16. Oktober 2002).

Symbolbild. Eine Panzerhaubitze M-109 auf dem Waffenplatz Biere VD (16. Oktober 2002).

Die Militärjustiz eröffnet eine Untersuchung zu einem Vorfall beim Schiessen in einer Artillerie-Abteilung. Zu dem Vorkommnis kam es vor mehreren Wochen in Frauenfeld, wie Sprecherin Silvia Schenker am Freitag sagte. Personen seien nicht getroffen worden.

Laut «Mittelland Zeitung» sollen WK-Soldaten auf dem Waffenplatz Frauenfeld ihre Haubitzen zum Schiessen in Stellung gebracht haben, als es plötzlich hiess, dass im Zielgebiet ein Jogger gesichtet worden sei. Ein Soldat soll deshalb das Gelände abgesucht und sich noch dort aufgehalten haben, als der Schiessbefehl erteilt wurde.

Am Dienstag hat der zuständige WK-Kommandant eine vorläufige Beweisaufnahme angeordnet und damit um Abklärungen durch die Militärjustiz ersucht. Am Freitag ist der Fall an einen Untersuchungsrichter weitergeleitet worden, der nun die vorläufige Beweisaufnahme eröffne, sagte Militärjustiz-Sprecherin Schenker. Diese Untersuchung wird zeigen, was genau vorgefallen ist und ob strafrechtlich Relevantes vorliegt. Weitere Angaben machte sie nicht. (sda)

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