NamenswechselAutopartei heisst wieder Autopartei
Die Freiheits-Partei kehrt fast 25 Jahre nach ihrer Gründung zu ihren Namens-Wurzeln zurück. Die Delegierten beschlossen im solothurnischen Egerkingen mit grossem Mehr die Namensänderung in «auto-partei.ch». Zudem wurde einstimmig die Ja-Parole zur Minarett-Initative gefasst.
«Auto-Partei» hiess die Freiheits-Partei bereits bei ihrer Gründung im Februar 1985. Gut fünf Jahre später wurde der Zusatz «Die Freiheitlichen» beschlossen, 1994 wurde die Partei schliesslich in «Freiheits-Partei» unbenannt. Die erneute Namensänderung erfolgte nun auf Antrag der Aargauer Kantonalpartei. «Die Freiheits-Partei ist die einzige politische Partei, welche sich vorbehaltlos für die freie Mobilität und die Interessen der motorisierten Verkehrsteilnehmer einsetzt», heisst es im Communique. In einer Zeit, in der der motorisierte Privatverkehr zum Sündenbock für alle Probleme auf der Welt gemacht und der Automobilist je länger je mehr als potenziell Krimineller verteufelt werde, setzten die Parteimitglieder mit dem Namenswechsel ein starkes Zeichen zu Gunsten der freien Mobilität.
Ja zur Minarett-Initiative
Einstimmigkeit herrschte bei der Freiheits-Partei bezüglich der Parolen für die Eidgenössischen Abstimmungen vom kommenden 29. November. Sie empfiehlt die Minarett-Initiative zur Annahme. Der Bieler Ehrenpräsident Jürg Scherrer warnte vor den Problemen und Gefahren, welche die rasant fortschreitende Islamisierung für die christlich abendländische Kultur mit sich brächten. Auf Ablehnung stiessen hingegen die andern beiden zur Abstimmung kommenden Vorlagen. Gegen ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten spricht für die Delegierten insbesondere der drohende Verlust von Arbeitsplätzen. Die Spezialfinanzierung Luftverkehr wird abgelehnt, weil sie den Bundeshaushalt zusätzlich belasten würde. (dapd)