Der Winter klopft im Flachland an

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Sonne adéDer Winter klopft im Flachland an

Geniessen Sie die letzten Sonnenstrahlen: Ab Samstag schlägt das Wetter um. Schnee fällt bis 1000 Meter – und es kommt noch schlimmer.

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Stahlblauer Himmel, milde Temperaturen: Fast zwei Wochen herrschte in der Schweiz – oder wenigstens in den Bergen – zauberhaftes Herbstwetter. Leser-Reporter Dominik Frei nutze die stabile Wetterlage, um die letzten Gleitschirmflüge der Flugsaison über dem Säntis zu zelebrieren (siehe Diashow): «Über dem Nebelmeer zu schweben ist ein extrem schönes Gefühl», sagt der 35-jährige St. Galler.

In den kommenden Tagen muss er seinen Gleitschirm jedoch zu Hause lassen: «Die Wetterlage ändert grundlegend, aus Norden erreicht deutlich kühlere und feuchtere Luft in die Schweiz», sagt Pascal Hobi von Meteonews zu 20 Minuten Online. Die Temperaturen im Flachland erreichen am Sonntag verbreitet gerade einmal fünf Grad. Besonders markant ist der Temperatursturz in den Bergen. Die Nullgradgrenze sinkt von derzeit 3000 auf 1000-1500 Meter. «In den Bergdörfern oberhalb von rund 1200 Metern wird es weiss, es fallen 20-30 Zentimeter Neuschnee», so Hobi.

Schnee bis ins Flachland

Das schöne Herbstwetter ist vorbei: «Es ist möglich, dass nächste Woche die ersten Schneeflocken bis ins Flachland fallen», so Hobi weiter. Nach einer Wetterbesserung zu Wochenbeginn komme wohl bereits die nächste Störung. Ein stabiles Hoch ist nicht in Sicht.

Dominik Frei nimmt dies gelassen: «Die Gleitschirm-Saison ist sowieso vorbei». Da wegen der geringen Temperaturen praktisch keine Thermik mehr herrsche, seien im Winter nur relativ kurze Gleitflüge möglich. Sein Flug-Rekord liegt bei 10.5 Stunden. Frei flog damals Fiesch bis zum Rhonegletscher, durchs ganze Tal bis nach Martigny, zuletzt landete er im Saasertal.

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