Italienische Forderung stoppt Tessiner S-Bahn

Aktualisiert

Fehlende Black-BoxItalienische Forderung stoppt Tessiner S-Bahn

Italienische Verhältnisse wirken sich auch negativ aufs Tessin aus: Für die S-Bahn-Züge der SBB ist der Grenzbahnhof Chiasso derzeit Endstation.

Sie dürfen nicht bis in das wenige Kilometer entfernte Como-Albate fahren. Grund ist das Fehlen einer in Italien aus Sicherheitsgründen notwendigen Black-Box.

Dass dieser Apparat in Italien unabdingbar ist, teilten die italienischen Behörden den SBB erst einen Tag vor dem Fahrplanwechsel vom vergangenen Wochenende mit.

«Diese Forderung kam für uns völlig überraschend», sagte SBB- Sprecher Alessandro Malfanti am Mittwoch auf Anfrage zu einem Bericht des Onlineportals «Ticinonews».

In Rekordzeit sei ein Zug mit der Blackbox ausgerüstet worden. Dieser verkehrt nun auf der Strecke Como-Chiasso. Wer vom Tessin aus mit der S-Bahn ins italienische Grenzgebiet will, ist somit gezwungen, in Chiasso umzusteigen.

Bei der SBB hofft man, dass dieser Zustand in zwei Wochen ein Ende hat. Bis dahin sollen auch die übrigen 18 S-Bahn-Züge mit einer Sicherheitsbox ausgerüstet sein.

(sda)

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