Mehr Hochzeiten, weniger Scheidungen

Aktualisiert

BevölkerungsbewegungMehr Hochzeiten, weniger Scheidungen

Die Schweizer Bevölkerung scheint zu alten Werten zurückzufinden. 2009 wurde mehr geheiratet, weniger geschieden und gleichzeitig erblickten mehr Babys das Licht der Welt.

2009 haben sich in der Schweiz wieder mehr Paare das Ja-Wort gegeben.

2009 haben sich in der Schweiz wieder mehr Paare das Ja-Wort gegeben.

Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat am Donnerstag seine «Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung 2009» veröffentlicht. Demnach werden Frauen immer später Mütter: Während Frauen unter 30 Jahren immer weniger Babys gebären, bringen Frauen über 35 immer mehr Kinder zur Welt. 2009 haben total 78 300 Babys das Licht der Welt erblickt.

Damit hat verglichen mit 2008 die Geburtenhäufigkeit 2009 weiter zugenommen und zwar um 2,1 Prozent oder 1600 Babys, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag in seiner Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung 2009 mit. Das Durchschnittsalter der Mütter hat sich bei der Geburt des ersten Kindes von 28,9 im Jahr 2001 auf 30,1 Jahre 2009 erhöht. Die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau stieg von 1,48 im Jahr 2008 auf 1,50 im 2009. Dieser Indikator nehme seit 2001 kontinuierlich zu, schreibt das BFS. Für den Generationenerhalt wären jedoch 2,1 Kinder pro Frau notwendig.

41 900 Mal läuteten die Hochzeitsglocken

2009 haben auch mehr Paare geheiratet als noch 2008 und zwar 41 900. Beliebt war der 9.9.09, um sich das Ja-Wort zu geben. Und ihre Aussichten, zusammenzubleiben, steigen. 2009 wurden 19 300 Scheidungen ausgesprochen - 300 weniger als 2008. Dennoch dürften 47,7 Prozent der 2009 geschlossenen Ehen in einer Scheidung enden. 2008 waren es noch 48,4 Prozent.

(sda)

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