Schweiz nimmt an Antirassismus-Konferenz teil

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Die Schweiz nimmt an der umstrittenen Antirassismus-Konferenz der Vereinten Nationen in Genf teil. Der am Freitag von der vorbereitenden Kommission verabschiedete Text hält die vom Bundesrat festgelegten Richtlinien ein.

Das gab Nadine Olivieri, Sprecherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), am Samstag auf Anfrage bekannt. Die Zusammensetzung der Schweizer Delegation an der Konferenz will das EDA zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

Die Konferenz soll am Montag eröffnet werden und bis am 25. April dauern. Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Nachfolgekonferenz von Beratungen, die 2001 in der südafrikanischen Stadt Durban stattfanden. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben bislang mindestens 35 Staaten ihre Teilnahme zugesagt.

Auch der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad wird in Genf erwartet. Bundespräsident Hans-Rudolf Merz wird am (morgigen) Sonntag mit Ahmadinedschad zu einem Gespräch zusammentreffen. Bei der Eröffnung der Tagung werden zudem UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und der Vorsitzende der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC), Ekmeleddin Ihsanoglu, anwesend sein. Israel und Kanada haben bereits angekündigt, der Konferenz fernzubleiben. Die USA hatten Anfang Woche erklärt, ihren bereits angekündigten Boykott noch einmal überdenken zu wollen. Noch auf der Kippe steht die Teilnahme Deutschlands. (dapd)

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