UBS-RamschSchon 20 Milliarden Verlust für Nationalbank
Die Rettungsaktion der Nationalbank für die UBS kommt den Steuerzahler teuer zu stehen: Bereits jetzt haben die UBS-Ramschpapiere 20 Milliarden Franken an Wert verloren.
Die Rettungsaktion für die UBS wird zum Debakel für die Nationalbank. Die faulen Hypothekarpapiere, die die Nationalbank der UBS für 60 Milliarden Franken abkauft, haben seit dem 30. September (dieser Stichtag zählt) bereits zwischen 40 und 50 Prozent an Wert verloren, wie aktuelle Marktdaten zeigen, die der Zeitung «Sonntag» vorliegen. Vereinbart ist, dass die UBS die ersten 6 Milliarden Verlust selber übernimmt. Doch diese Limite ist durchbrochen: Im Moment sitzt die Nationalbank auf Verlusten von 20 Milliarden.
UBS wäre schon pleite
Morgen wird das UBS-Rettungspaket im Nationalrat debattiert. Am Dienstag werden 6 Milliarden Franken vom Bund überwiesen, und in den nächsten Monaten übernimmt die Nationalbank für 60 Milliarden den grössten Teil der am meisten gefährdeten Hypothekarpapiere. Wären die 60 Milliarden Hypothekarverbriefungen noch bei der UBS, dann wäre die grösste Schweizer Bank wohl pleite. Denn sie müsste nach gängigen Buchhaltungsregeln die Papiere zu Marktwerten in die Bilanz setzen. Die einzige Quelle für Marktdaten ist der Spezialist Markit. Dessen Daten verwendete die UBS jeweils im Geschäftsbericht zur Rechtfertigung ihrer Verluste.