Tramunglück Zürich: Das Kind ist gestorben

Aktualisiert

Tramunglück Zürich: Das Kind ist gestorben

Das schwere Tramunglück im Stadtzentrum Zürichs vom Donnerstagnachmittag hat ein Menschenleben gekostet.

Das bei dem Unfall schwer verletzte Kind starb auf dem Weg ins Spital. Dies sagte Martin Haussener von der städtischen Sanität am Abend im Zürcher Lokalfernsehsender «TeleZüri».

Beim Todesopfer handelt es sich um einen Knaben im Alter von vier bis sechs Jahren. Bei der Mutter soll es sich um eine 24-jährige Luzernerin handeln. Sie erlitt laut Haussener Verbrennungen und Prellungen.

Im Stadtzentrum von Zürich hat sich heute Nachmittag ein schweres Tramunglück ereignet. Dabei wurde kurz nach 14.00 Uhr an der Löwenstrasse ein Personenauto zwischen zwei Tramzügen eingeklemmt und ging in Flammen auf.

Das Auto wurde seitlich zwischen den sich kreuzenden Tramzügen der Linien 3 und 14 eingeklemmt. Es ging sofort in Flammen auf. Laut Augenzeugen befanden sich mehrere Personen in dem Wagen. Über deren Schicksal war vorerst nichts bekannt. Das Auto fuhr laut Augenzeugen vom Warenhaus Globus auf der linken Fahrspur der Löwenstrasse in Richtung Bahnhofplatz. Angeblich wurde das Auto auseinander gerissen. Über den Unfallhergang lagen vorerst keine gesicherten Erkenntnisse vor.

Feuerwehr, Polizei und Sanität rückten mit Grossaufgeboten an den Unfallort aus. Die Bergung der Opfer in dem engen Raum zwischen den beiden Trams gestaltete sich aber schwierig. Die Rettungskräfte kamen kaum an das Autowrack heran. Unmittelbar nach dem Unfall hatten die Tramführer der Verkehrsbetriebe mit Handfeuerlöschern vergeblich versucht, die meterhoch auflodernden Flammen einzudämmen. Zahlreiche Passanten und Anwohner beteiligten sich spontan an den Arbeiten und brachten weitere Handfeuerlöscher herbei. Der Aufprall der drei Fahrzeuge und der Brandausbruch waren von einem weit herum hörbaren dumpfen Knall begleitet. Von der Unfallstelle stiegen schwarze Rauchwolken auf. Zahlreiche Trampassagiere verliessen die Fahrzeuge fluchtartig und rannten davon. (dapd)

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