Ukrainische Tänzerin aus Liebeskummer erstochen?

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Ukrainische Tänzerin aus Liebeskummer erstochen?

Ein 37-jähriger Schweizer aus Rorschacherberg hat auf offener Strasse eine ukrainische Nachtclubtänzerin erstochen. Wahrscheinlich aus Liebeskummer.

Freitagnachmittag auf einem Parkplatz an der Wiler Weststrasse: Passanten beobachten, wie eine Frau von einem Mann mit einem Messer niedergestochen wird. Dann flüchtet der Mann in einem schwarzen Cabrio. Sofort leitet die Polizei eine Fahndung nach dem mutmasslichen Täter ein: dem Elektromonteur Martin A. aus Rorschacherberg.

Beamte verstecken sich sogar im Gebüsch vor seinem Haus, um ihn abzupassen. Denn möglicherweise hat es der Messerstecher noch auf andere Personen abgesehen. Vielleicht auf den Schweizer Ehemann der Getöteten? Am Samstagmorgen kommt dann die Entwarnung: Martin A. hat sich der Polizei gestellt und die Tat gestanden.

Die ermordete Frau war eine 30-jährige Tänzerin aus der Ukraine. Bis vor einem Monat hat sie in einem Wiler Nachtclub gearbeitet. Jetzt sollte sie bei ihrer Mutter in der Ukraine in den Ferien sein. Doch sie hatte noch nicht alle Reisepapiere. «Sonst wäre sie wohl noch am Leben», sagt die Geschäftsführerin des Nachtclubs. Sie kannte den Täter entfernt: «Ich habe ihn mit ihr zusammen gesehen. Er war

ihr Verehrer.»

Die Frau ist völlig geschockt: «Sie war meine Freundin. So eine liebe Person. Warum tut ein Mensch so was?» Auch die Nachbarn des Täters sind fassungslos: «Er war sonst ein lieber Kerl, immer zu einem Spässchen aufgelegt», sagt ein Anwohner.

(lun/loo)

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