Porno-Disco: Veranstalter kriegen kalte Füsse

Aktualisiert

Porno-Disco: Veranstalter kriegen kalte Füsse

Nachdem es gestern noch ganz anders geklugen hatte, machen die Veranstalter des geplanten Porno-Drehs in der Disco Fellini einen Rückzieher: Es gibt am 24.2 bloss «normalen Fasnachtsbetrieb».

Zuerst war ein Hardcore-Porno geplant. Dann griff die Polizei ein und man wollte einen «Softporno» drehen, so Ivo Ganz von den Eastside Studios gestern. Heute - nach den gewaltigen Reaktionen auf den Bericht in 20Minuten - will man von Porno nix mehr wissen: Geplant ist «ein ganz normaler Fasnachtsbetrieb» heisst es in einer «Richtigstellung». Das Restaurant und Dancing Sternen Roggwil will nichts mit Sex zu tun haben.

Die Meldung über den Pornodreh in der Diskothek Fellini in Roggwil sorgte in der Region für Aufregung. Fellinigeschäftsführer Alex Bischof streitet heute alles ab: «Es wird am Samstag der ganz normale Fasnachtsbetrieb laufen, an der Men' s- und Girls-Table-Dance gezeigt werden – als Partykracher wohlverstanden.» Dreharbeiten werden keine stattfinden.

Bischof ist selbst schockiert über die Reaktionen und räumt ein, dass ihm zum Zeitpunkt der Abmachung die Tragweite nicht bewusst war und schiebt die Schuld Ivo Ganz in die Schuhe: «Ich wurde seitens Ivo Ganz falsch informiert.» Er habe erst nach Intervention der Eigentümer und dem nahen Umfeld erkannt, dass mit einer solchen Aktion der Name des Traditionshauses auf dem Spiel stehe.

«Ich entschuldige mich an dieser Stelle für die ganze Aufruhr und gestehe ein, einen Fehlentscheid getroffen zu haben», so Bischof.

(pat)

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