Das grosse Fischsterben

Aktualisiert

Das grosse Fischsterben

Viel schneller als Vögeln oder Säugetieren geht es in Europa den Fischen an den Kragen: Mehr als ein Drittel der europäischen Fischarten ist vom Aussterben bedroht.

Die Diversität des Lebens in den Süsswasser-Ökosystemen unseres Kontinents nimmt schnell ab. Bereits ist mehr als einer von drei Fischen vom Aussterben bedroht, sagt die «International Union for the Conservation of Nature and Natural Resources» (IUCN). Einer wissenschaftlichen Studie zufolge stehen 200 der 522 registrierten Süsswasser-Fischarten vor dem Aussterben; 12 sind bereits verschwunden.

Besonders schlecht geht es den Fischen in den Risikogebieten am Unterlauf der Donau, des Dnjestr, des Dnjepr, der Wolga und des Ural, auf dem Balkan und im Südwesten von Spanien.

Das demographische Wachstum in Europa innerhalb der letzten hundert Jahre hat die Fische ebenso in die Defensive gebracht wie die Abnahme der Wasserquantität, vor allem in den trockenen Regionen des Mittelmeerraums, wo eine Vielzahl von Flussläufen jeweils im Sommer austrocknet. Das Problem werde durch den Klimawandel verschärft, meint die IUCN.

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