GrabherrWeitere Provokation
Die Aussagen des SVP-Kantonsratkandidaten Emil Grabherr zu den Homosexuellen schlagen weiter Wellen.
Die Juso spricht von «faschistischer Rhetorik». Grabherr kontert: «Die sexuellen Vorlieben ihrer Mitglieder sind bestenfalls ein Thema für eine Selbsthilfegruppe», schreibt er in einer Antwort. Grabherr hatte zuvor die Homosexuellen in drei Gruppen unterteilt: Solche, die in einer ordentlichen Partnerschaft leben, männliche Huren und Bubenschänder.
Für Florian Vock von den Gaynossen der Juso Schweiz ist klar: «Er hat ein völlig verstörtes Bild von Sexualität. Homosexualität hat überhaupt nichts mit Kindern zu tun.»
Für die Schwulenorganisation Pink Cross ist das ein Steilpass an die Politiker. «Es zeigt, dass wir unbedingt ein Antidiskriminierungsgesetz brauchen», so Geschäftsführer Uwe Splittdorf. (mgi/20 Minuten)