Grosse Trauer um Triathletin

Aktualisiert

Tödlicher VelounfallGrosse Trauer um Triathletin

Die 48-Jährige, die am Zürcher Stauffacherquai von einem LKW überrollt wurde, war eine erfolgreiche Triathletin. In der Szene ist die Trauer riesig.

Raffaela Moresi
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Raffaela Moresi
Niedergelegte Blumen für die verstorbene Velofahrerin. (Bild: ram)

Niedergelegte Blumen für die verstorbene Velofahrerin. (Bild: ram)

Ihr grösster Triumph ist erst wenige Monate her: Im Oktober wurde Ursula Kenel Schmid am Ironman auf Hawaii in ihrer Alterskategorie Weltmeisterin. Auch heuer war die 48-jährige Horgnerin sportlich kaum zu toppen. Wenige Tage bevor sie letzten Donnerstagmorgen am Stauffacherquai von einem Lastwagen erfasst und getötet wurde, siegte die Mutter von Vera (16) und Roman (20) noch überlegen am Ironman Rapperswil.

«Wir haben zusammen so manche harte, aber auch genussreiche Trainingswoche erleben dürfen – Ursula war für viele Athleten ein Vorbild», schreibt die bekannteste Schweizer Triathletin Natascha Badmann auf ihrer Homepage. «Diese brutale Art, wie sie mitten aus ihrem aktiven Leben gerissen wurde, erfüllt uns mit unendlicher Trauer.»

Auch Doris Bamert vom EWZ Power Team, bei dem Kenel Schmid unter Vertrag war, ist tief bestürzt. «Vor kurzem hat sie bei uns ein neues Tenü für den nächsten Ironman Hawaii bestellt. Dort wollte Ursula unbedingt ihren Titel verteidigen.» Der Horgner Gemeindepräsident Theo Leuthold ehrte die ambitionierte Sportlerin noch letzten Monat für ihre Leistungen. Er sagt: «Was nun passiert ist, stimmt nachdenklich und macht ratlos.»

Gefährliche Velostrecken

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