Räuberin verliert Dildos auf Zürcher Strasse

Aktualisiert

Sex-Shop überfallenRäuberin verliert Dildos auf Zürcher Strasse

Eine Walliseller Krankenschwester hat einen Sex-Shop überfallen und Porno-Utensilien für rund 15 000 Franken erbeutet. Die Amateur-Räuberin verlor auf der Strasse diverse Sextoys und Pornos und wurde wegen eines Anfängerfehlers bald gefasst.

Attila Szenogrady
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Attila Szenogrady

Der aussergewöhnliche Raubüberfall wies ebenso groteske wie geradezu erotische Züge auf. Die heute 27-jährige Wallisellerin tauchte zusammen mit ihrem Verlobten in einem Sex-Shop an der Friesstrasse in Zürich-Oerlikon auf und bedrohte einen 63-jährigen Verkäufer mit einer echt aussehenden Feuerzeugpistole. Dann stülpte das Gangsterpaar seinem Opfer einen Papiersack über den Kopf und verlangte ultimativ Geld. Da es über die in der Kasse liegenden 2000 Franken enttäuscht war, räumte es kurz entschlossen das ganze Lokal aus.

Sex-Spielzeuge gleich kofferweise abgeschleppt

So trugen die Räuber neben dem Bargeld nicht nur 578 Porno-DVDs, sondern auch zahlreiche Sex-Spielzeuge für rund 13 000 Franken davon. Sie gingen aussergewöhnlich dreist vor, indem sie die zahlreichen Utensilien in vier Tragkoffer stopften und diese vom Tatort wegschleppten. Auf der Flucht gingen diverse Gegenstände verloren. Dildos und Reizwäsche lagen auf offener Strasse herum.

Dümmer als die Polizei erlaubt

Allerdings verhielt sich das Duo dümmer als die Polizei erlaubt. So hatte es dem eingeschüchterten Geschädigten ausgerechnet auch dessen Mobiltelefon abgenommen. Mit der logischen Folge, dass die Polizei die Täterschaft dank Handy-Ortung schon nach wenigen Stunden verhaften konnte.

Bedingt für Ersttäterin

In seinem nun den Medien zugestellten Urteil hat das Bezirksgericht Zürich die umfassend geständige Krankenschwester für die Tat vom Oktober 2007 wegen Raubes zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 14 Monaten verurteilt. Zudem wegen Kokainkonsums zu einer Busse von 500 Franken. Die Ersttäterin hatte einen plausiblen Grund für den Raubüberfall angegeben: Geldmangel.

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