Flughafen testet «Nacktscanner»
Flugpassagiere sollen in Zürich-Kloten
bald mit einem Bodyscanner gecheckt werden.
Das Gerät durchleuchtet die Kleider bis auf
die Haut.
Die Flughäfen von London, Amsterdam und Mexico City sind bereits mit einem Passenger Security Scan ausgerüstet. Nun will auch Zürich-Kloten nachziehen: «Wir planen einen Versuch», bestätigt Sonja Zöchling von der Flughafenbetreiberin Unique einen Bericht des «Tages-Anzeigers». Man arbeite dafür eng mit der Kantonspolizei zusammen.
Das Gerät ermöglicht eine Kontrolle der Passagiere, ohne diese abzutasten. Dabei werden die Fluggäste mit Millimeterwellen bestrahlt, die die Kleidung bis auf die Haut durchdringen. Das Resultat ist ein Körperbild, das allfällige Waffen oder anderes Schmuggelgut erkennen lässt – aber auch körperliche Merkmale wie die Statur oder die Ausprägung der Extremitäten.
Um die Intimsphäre zu schützen, werden die Bilder an einem abgeschotteten Ort ausgewertet. Das Sicherheitspersonal am Bildschirm weiss also nicht, welche Person zum Körperbild gehört. Zudem werden die Bilder nach der Auswertung umgehend gelöscht.
Ängste vor Elektrosmog sollen unbegründet sein: Laut der US-Behörde liegt die Energie des Geräts 10000-mal unter der Strahlung eines Handys.
raf