Streit: Steckt Taxifahrer mit Brutalos unter einer Decke?

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Streit: Steckt Taxifahrer mit Brutalos unter einer Decke?

Eine Messerstecherei im Zürcher Stadtkreis 5: Ein 30-jähriger Inder wurde in der Nacht auf Samstag lebensgefährlich verletzt. Laut Zeugen wartete ein Taxi auf die Täter.

Kurz vor 2 Uhr morgens ging bei der Stadtpolizei Zürich ein Notruf ein. Nach einer Party in der Bar Provitreff ist eine Gruppe von Indern am Sihlquai von zwei unbekannten Männern attackiert worden. Einer der Täter rammte einem 30-jährigen Inder ein Messer in den Oberkörper.

Ein gleichaltriger Landsmann des Verletzten wurde mit Reizstoff besprüht. Beide Opfer mussten ins Spital gebracht werden. «Einer wurde mit lebensgefährlichen Stichverletzungen eingeliefert und musste notfallmässig operiert werden», sagt Marco Cortesi, Sprecher der Stadtpolizei Zürich. Mittlerweile befindet er sich ausser Lebensgefahr.

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren: «Laut Zeugenaussagen sind die beiden Täter in ein scheinabr wartendes Taxi gestiegen», sagt Cortesi. Gefahndet würde deshalb nun auch bei diversen Taxibetrieben. Über die Täter weiss Cortesi: «Einer war Weiss gekleidet, korpulent und hatte einen auffällig dicken Bauch».

Im Zürcher Taxigewerbe fürchtet man wegen des Vorfalls einen Imageverlust. «Sollte tatsächlich ein Fahrer in diese Sache involviert sein, würde dies der gesamten Branche schaden», sagt Remo Santi, Präsident der städtischen Taxikommission.

Romina Lenzlinger

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