Nach DuisburgStreet Parade passt Konzept an
Die Verantwortlichen der Street Parade reagieren auf die Katastrophe an der Loveparade: Sie treffen zusätzliche Sicherheitsmassnahmen für das Fest in Zürich.

Die Quaibrücke ist laut Experten ein Engpass - nun haben die Verantwortlichen reagiert.
Nachdem 21 Menschen bei der Loveparade in Duisburg gestorben sind, wollen die Verantwortlichen der Street Parade offenbar kein Risiko eingehen: Wie «Radio 1» berichtet, passen die Organisatoren das Sicherheitskonzept für das Raver-Fest in Zürich an. «Im Bereich der Quaibrücke bauen wir mögliche Hindernisse ab», bestätigt Mediensprecher Stefan Epli dem Radiosender. So werden am Bellevue und am Bürkliplatz Pfosten mit Ketten entfernt. «Zudem verschieben wir am Brückenkopf einige Verkaufsstände und WC-Häuschen, die die Fluchtwege versperren könnten», so Epli weiter.
Experten hatten in der Vergangenheit immer wieder die Quaibrücke als Engpass bezeichnet und sahen dort «Optimierungsmöglichkeiten». Mit den Verschiebungsaktionen am Anfang der Brücke soll dem offenbar Rechnung getragen werden. Nebst diesen Massnahmen sollen im Ernstfall zusätzliche Tafeln die Parade-Besucher auf Fluchtwege hinweisen, wie Epli weiter sagt. «Zudem werden Zugangsstrassen freigehalten.»
Die Organisatoren und die Polizei betonten anfangs, dass das bisherige Sicherheitskonzept schon gut sei. Dennoch entschied man sich bei der Stadt auf eine Überprüfung und einen Abgleich mit den Informationen aus Duisburg, wo während einer Massenpanik an der Loveparade 21 Menschen starben. Auf die zusätzlichen Massnahmen habe man sich nun nach einem Treffen der Organisatoren mit Vertretern der Stadt Zürich geeignet.