ETH geht mit Kameras gegen Vandalen und Diebe vor

Aktualisiert

ETH geht mit Kameras gegen Vandalen und Diebe vor

An der ETH Zürich werden rund 50 Überwachungskameras installiert. Damit reagiert die Schulleitung auf die massive Zunahme von Einbrüchen und Sachbeschädigungen.

«Gebäude videoüberwacht»: Einige wenige Schilder weisen bereits darauf hin, dass man künftig nicht mehr unbeobachtet durch die Gänge der ETH Zürich wandeln kann.

Auf Anfrage von 20 Minuten bestätigt ETH-Sprecherin Verena Schmid Bagdasarjanz: «Nachdem die Vandalenakte und Diebstähle im Vergleich zum Rekordjahr 2005 jetzt nochmals zugenommen haben, mussten wir reagieren.»

Rund 50 Kameras werden innerhalb und ausserhalb der ETH-Mauern angebracht. In den Hörsälen ist bislang keine Videoüberwachung vorgesehen, «da es dort wenig zu stehlen gibt», wie Schmid Bagdasarjanz erklärt.

Bedenken, die ETH verletze den Datenschutz, räumt sie aus: «Wir haben uns strikt an die Vorgaben des Datenschutzgesetzes gehalten.» Das Filmmaterial, das von der Abteilung Sicherheit gesichtet werde, lösche man bereits nach 24 Stunden wieder. Falls Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz gefilmt würden, müssten sie ihr Einverständnis geben. Zudem machen Schilder auf die kleinen Spione aufmerksam.

Die Studenten selbst habe man nicht befragt: «Mehr Sicherheit nützt allen», so die ETH-Sprecherin.

Alexandra Roder

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