Deutsche Energy-Moderatorin: Auto demoliert
Das Auto der deutschen Moderatorin und Sympathieträgerin von Radio Energy Zürich ist mutwillig ramponiert worden. War es Zufall oder steckt Deutschenhass hinter dem Anschlag?
Seit rund drei Wochen moderiert Katrin Wilde die Morgenshow auf Radio Energy Zürich. Mit der Verpflichtung der Deutschen hatte der Sender eine Kontroverse ausgelöst. Soll eine hochdeutsche Stimme die Zürcher in den Tag begleiten dürfen oder nicht? Nach den ersten Sendungen hatte sich die Aufregung gelegt. Wilde avancierte zur Sympathieträgerin. Nicht ganz für alle?
Nichts gestohlen
Als Katrin Wilde vergangenen Freitagmorgen früh aus ihrer Pension kam, muss sie ein mulmiges Gefühl beschlichen haben. Unbekannte hatten in der Nacht am Auto der Deutschen Sachbeschädigung verübt. Ein Fenster war eingeschlagen, gestohlen hatten die Vandalen jedoch nichts. Wilde selbst hat den Vorfall später in der freitäglichen Morgenshow auf Radio Energy thematisiert.
Besorgter Vater meldet sich
Mit grosser Besorgnis reagiert Richard Wilde auf den Vorwurf. Der Vater der Moderatorin meldet sich via Talkback bei 20minuten.ch und erklärt schriftlich: «Meine Tochter arbeitet seit 3 Wochen bei Energy Zürich. Erst wurde sie bedroht und jetzt wurde ihr Auto demoliert, was passiert als nächstes?» Richard Wilde fragt sich in seinem Brief an die Redaktion, ob das die «weltoffene Stadt Zürich» sei. «Als Vater bin ich in grosser Sorge um meine Tochter».
Inzwischen hat man bei der Familie und den Beteiligten offenbar beschlossen, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Weitere Anfragen zu dem Vorfall wollten weder Richard noch Katrin Wilde noch ihr Arbeitgeber beantworten.
Maurice Thiriet, pat, 20minuten.ch