SchwimmlehrerBadener Schwimmlehrer sitzt in U-Haft
Was hat M.B.* sonst noch auf dem Kerbholz? Vor zwei Wochen wurde er in seinem Bordell in Dietikon verhaftet. Ihm wird Förderung der Prostitution vorgeworfen. Eine ehemalige Angstellte redet gar nicht gut über ihren Arbeitgeber.
Er sei abgetaucht und weder auf seinem Hausanschluss noch via Handy zu erreichen, heisst es in den Medien über M.B. Denn niemand konnte den Badener Schwimmlehrer, der nebenher in Pornos mitwirkt und in Dietikon ein Bordell betreibt, bisher erreichen. Doch M.B. ist nicht vor den Medien geflohen. Er geht aus einem ganz anderen Grund nicht ans Telefon: Seit rund zwei Wochen sitzt er in einem Zürcher Gefängnis in U-Haft. «Er wurde aus seinem Bordell heraus in Handschellen abgeführt», erzählt eine Nachbarin auf der Strasse.
Der Vorwurf: Förderung der Prostitution
Die Untersuchung leitet Staatsanwältin Ariane Schäppi von der Staatsanwaltschaft Limmattal. Sie bestätigt gegenüber 20 Minuten Online, dass M.B. wegen Förderung der Prostitution in Haft sei. Konkret werde ihm vorgeworfen, eine Angestellte in ihrer Handlungsfreiheit eingeschränkt zu haben. Auch seine Tätigkeit als Schwimmlehrer werde untersucht. «Bis jetzt haben wir aber keine Anzeichen, dass er strafbare Handlungen mit Minderjährigen vorgenommen hat», so Schäppi.
«Er ist ein arroganter Macho»
Eine ehemalige Angestellte ist gar nicht gut auf ihren Ex-Arbeitgeber zu sprechen. «M. ist selbst Schuld, dass jetzt alles so weit gekommen ist», sagt sie. Er sei ein arroganter Macho, der immer ein doppeltes Spiel gespielt habe. «Aber er dachte, niemand erwische ihn und er könne sich alles erlauben», so die junge Frau.