Brutal: Ehemann foltert seine schwangere Frau

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ZürichBrutal: Ehemann foltert seine schwangere Frau

Das Zürcher Obergericht hat die Strafe gegen einen aus dem Mittleren Osten stammenden Kellner verschärft. Der Mann hatte seine schwangere Ehefrau massiv gequält und wiederholt vergewaltigt. Am Donnerstag wurde er nun zu einer Freiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren verurteilt.

Das Zürcher Obergericht befand den 27-jährigen Kellner der mehrfachen Vergewaltigung, mehrfach versuchten Schwangerschaftsabbruchs, Erpressung, Freiheitsberaubung, Nötigung, mehrfacher Körperverletzung sowie Sachbeschädigung für schuldig.

Während des Strafvollzugs wurde zudem eine ambulante Psychotherapie angeordnet. Die Verteidigung hatte sich für eine bedingte Sanktion von zwei Jahren stark gemacht. Das Obergericht folgte mit seinem Urteil nun umfassend der Anklagebehörde und verpflichtete den Angeschuldigten, der Geschädigten ein Schmerzensgeld von 20 000 Franken sowie einen Schadenersatz von über 18 000 Franken zu bezahlen.

Das Bezirksgericht Zürich hatte den Mann im Juni 2009 zu einer erheblich milderen Strafe von vier Jahren und einem Monat verurteilt. Das Obergericht hob jetzt aufgrund des äusserst schweren Verschuldens die Strafe massiv an.

Laut Staatsanwaltschaft hatte der in Zürich wohnhafte Mann seine um sechs Jahre jüngere Ehefrau immer wieder massiv bedroht und verprügelt. Im Sommer 2007 fesselte er sie und drohte ihr, ein Ohr abzuschneiden. Dann schlug er die Wehrlose brutal zusammen, riss ihr Haarbüschel aus und vergewaltigte sie. Zudem ritzte der Sadist der Frau mit der Klinge die Kopfhaut oberhalb des Ohrs ein. Der aus dem Mittleren Osten stammende Mann schreckte auch nicht davor zurück, dem schwangeren Opfer wiederholt mit der Faust in dessen Bauch und Unterleib zu schlagen. Dabei verlor die Ehefrau das Kind. Ob sie den Fötus direkt aufgrund der Schläge verloren hatte, konnte aber nicht mehr nachgewiesen werden. (dapd)

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