3,5 Millionen UmsatzDer bissigste Blechpolizist Zürichs
Rund 44 000-mal hat der mobile Blechpolizist an der Zürcher Hohlstrasse im vergangenen Jahr geblitzt. Laut Hochrechnungen spülte er damit etwa 3,5 Millionen Franken in die Staatskasse – so viel wie keiner der 82 Blitzkästen in der Limmatstadt.
Die Polizei ertappte im letzten Jahr insgesamt rund 466 000 zu schnell fahrende Lenker – 10 Prozent mehr als 2007.
«Diese Zahlen beweisen es: Viele Autofahrer unterschätzen hohe Geschwindigkeiten immer noch und halten sich nur sehr lasch an die Limits», sagt Verkehrspsychologin Jacqueline Bächli-Biétry. Besonders eilig hatte es 2008 ein Töfffahrer: «Statt der erlaubten 50 bretterte er mit 150 km/h über die Überlandstrasse», sagt Beatrice Potisk, Chefin für Verkehrs- und Ordnungsbussen bei der Stapo.
Knapp die Hälfte aller Strafzettel in der Limmatstadt betrafen Geschwindigkeitsüberschreitungen; die andere Hälfte falsch parkierte Fahrzeuge. Die Stapo verzeigte rund eine Million Verkehrsteilnehmer.
Die Busseneinnahmen der Stadt belaufen sich auf 69,2 Millionen Franken; das ist ein Plus von 3,5 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr. Damit lagen die Einnahmen aber 2,8 Millionen Franken unter den Erwartungen.