Pingpong-Tische aus «Bäcki» entfernt

Aktualisiert

Wegen JunkiesPingpong-Tische aus «Bäcki» entfernt

Die Stadt hat am Montag Pingpong-Tische und Sitzbänke aus der Bäckeranlage entfernt. Dort hätten sich zu viele Randständige aufgehalten.

von
David Torcasso
Dominique Rohr vermisst die seit gestern demontierten Pingpong-Tische in der Bäckeranlage – sie waren rege genutzt worden. (tor)

Dominique Rohr vermisst die seit gestern demontierten Pingpong-Tische in der Bäckeranlage – sie waren rege genutzt worden. (tor)

Arbeiter der Stadt montierten am Montag Nachmittag in Begleitung von acht Polizisten die Sitzbänke im hinteren Teil der Bäckeranlage ab. An gewissen Tagen hätten sich dort mehr als 40 Randständige aufgehalten, sagt Rolf Vieli, Leiter des Projekts Langstrasse Plus. «Wir haben viele Beschwerden von besorgten Eltern und dem Quartierzentrum erhalten.» Viele befürchteten, in der ­«Bäcki» entwickle sich wieder eine offene Drogenszene. «Die Sicherheit von Kindern und Familien steht an oberster Stelle», sagt Vieli.

Von der Entfernung der Bänke erhofft sich die Stadt, dass sich künftig weniger Randständige im Umfeld des Kinderspielplatzes aufhalten und der Einsatz eines mobilen Polizeipostens wie im Frühling 2010 nicht mehr notwendig ist. Nicht nur die Bänke, sondern auch die Pingpong-Tische sind seit gestern aber weg: «Die Tische wurden als Abstellfläche für Alkohol und Unterlage zum Dealen verwendet», erklärt Vieli.

Gar nicht erfreut über das Verschwinden der Tische ist Dominique Rohr, der den Tischtennis-Anlass Chreislauf organisiert: «Die Bäckeranlage ist ein wichtiger Treffpunkt von Zürichs Pingpong-­Spielern.» Hier habe er jederzeit jemanden zum Spielen getroffen. «Im Sommer fanden Turniere mit über hundert Spielern statt.» Wo diese jetzt hingehen sollen, wisse er nicht.

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