ZürichPlakate rufen zur besseren Integration auf
Schweizer sollen Ausländer hier
willkommen heissen. Die Integrationsförderung ruft dazu auf über tausend Plakaten auf, die im Kanton Zürich ausgehängt werden.
«Bis en ächte Schwiizer: Kämpf für d'Chance-Gliichheit» – das sagt ein Schwinger auf einem der neuen Plakate der Integrationsförderung des Kantons Zürich. Und eine Frau rät: «Überprüef dini Vorurteil und red sie nöd eifach öpperem naa.» Julia Morais, kantonale Beauftragte für Integrationsfragen, sagt zur Kampagne: «Neuzuzüger sollen sehen, dass wir sie in Zürich willkommen heissen – und Ansässige den Willen zeigen, sie zu integrieren.» Über tausend Plakate mit zehn verschiedenen Sujets wird die Fachstelle für Integration dieses Jahr im Kanton aufhängen lassen, unter anderem auch in Trams und Bussen. Bei der ersten Plakataktion im vergangenen Juni waren es lediglich 110 Plakate gewesen. Kostenpunkt für die Kampagne 2011: rund 170 000 Franken. Die Plakate der ersten Kampagne vom letzten Jahr waren laut Morais sehr begehrt. «Ärzte oder Lehrer bestellten sie bei uns, um sie bei sich aufzuhängen.»
Gar keine Freude an der «staatlichen Erziehungsmassnahme» hat hingegen die SVP des Kantons Zürich: «Das Integrationsbüro leistet damit keinen Beitrag zur Ausländerintegration, sondern dient vor allem zur Stellenbeschaffung für linke Genossen», sagt Alfred Heer, Präsident der SVP des Kantons Zürich. «Ausländer, die sich nicht integrieren möchten, machen es auch nicht wegen ein paar Plakaten.»