Trumps Mikrofon hatte tatsächlich ein Problem

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TV-DebatteTrumps Mikrofon hatte tatsächlich ein Problem

Die Veranstalter des ersten Fernsehduells zwischen den beiden US-Präsidentschaftskandidaten räumen Schwierigkeiten mit dem Ton ein.

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Freundliche Gesten gibt es nur zu Beginn und zum Schluss: Nach ihrer ersten hitzigen TV-Debatte geben sich die Rivalen Donald Trump und Hillary Clinton an der Hofstra University in Hempstead (New York) die Hand.
Zum Schluss die Frage an die Kandidaten, ob sie das Wahlergebnis akzeptieren werden: «Wir haben in den USA eine Demokratie und die werde ich akzeptieren.»
«Wenn Hillary gewinnt, werde ich sie unterstützen. Doch ich will Amerika wieder gross machen», sagt auch Donald Trump und gibt sich zum Schluss als Gutmensch: «Hillary hat viel Geld in eine Schmutzkampagne gegen mich investiert. Das ist nicht nett. Ich wollte auch etwas böses gegen ihre Familie sagen, aber das macht man nicht.»
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Freundliche Gesten gibt es nur zu Beginn und zum Schluss: Nach ihrer ersten hitzigen TV-Debatte geben sich die Rivalen Donald Trump und Hillary Clinton an der Hofstra University in Hempstead (New York) die Hand.

Keystone/Epa/Andrew Gombert

Donald Trump hat für seine Beschwerde über das Mikrofon bei seinem Fernsehduell mit Hillary Clinton viel Spott geerntet – doch die Klage des republikanischen Präsidentschaftskandidaten war offenbar nicht völlig aus der Luft gegriffen. Die für die Organisation der Kandidatendebatten zuständige Kommission erklärte am Freitag, es habe Probleme hinsichtlich der Hörbarkeit von Trump gegeben. Betroffen gewesen sei das «Klangvolumen in der Debattenhalle».

Das Statement der Kommission bestand aus nur einem Satz und liess Fragen offen. Unklar blieb, ob es sich tatsächlich um ein Problem mit dem Mikrofon handelte, und auch, ob es in irgendeiner Weise die Fernsehübertragung betraf. Die erste von drei Debatten der US-Präsidentschaftskandidaten war in der Nacht zum Dienstag von mehr als 80 Millionen Fernsehzuschauern verfolgt worden.

Der republikanische Kandidat, der nach überwiegender Einschätzung gegen seine demokratische Kontrahentin unterlag, hatte sich direkt nach der Debatte über Mikrofonprobleme beschwert. Er spekulierte auch, ob dies möglicherweise Absicht gewesen sei. Clinton spottete daraufhin: «Jeder, der sich über das Mikrofon beschwert, verbringt keinen guten Abend.» (chk/afp)

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