Hier feiern Cologna und Défago ihre Goldmedaille

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So darf es ruhig weitergehen! Treichler, Ehrendamen und Menschenmassen: Nach ihren grandiosen Leistungen liessen sich die Schweizer Goldmedaillen-Gewinner Dario Cologna und Didier Défago von den Fans feiern.

Herbie Egli
Whistler
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Herbie Egli
Whistler

Whistler mausert sich zum Schweizer Jubelort. Am Samstagabend Ammanns Goldmedaillenfeier - am Montagabend die von Dario Cologna und Didier Défago. Das Schema war wieder das Gleiche. Die Sportler wurden von Treichlern und Ehrendamen begleitet und die Fans belagerten die Schweizer Goldjungs richtiggehend.

«Viele Gedanken im Kopf»

Die beiden Olympiasieger konnten ihren Erfolg auch Stunden nach dem Triumph noch nicht richtig einordnen. Immerhin hat sich Cologna an Défago orientiert. «Ich sah Didiers Fahrt und dachte, so mache ich es nun auch. Es gehen einem aber viele Gedanken durch den Kopf, was man in den letzten Jahren alles gemacht hat, um dieses Ziel zu erreichen. Dass es nun geklappt hat, ist umso schöner», so der erste Schweizer Langlauf-Olympiasieger.

Dabei hat der 23-jährige Bündner gar nicht mit dem Sieg gerechnet. «Ich war sicher nicht der Favorit. Dass es so gut aufgegangen ist, hat mich überrascht. Ich wusste aber, dass die Form stimmt.» Dieser Erfolg ist für Cologna auch beruhigend, was die kommenden Rennen betrifft. «Ich bin überglücklich, dass es im ersten Rennen geklappt hat. Jetzt ist der Druck etwas weg und der Rest ist Bonus.» Das nächste Rennen bestreitet Cologna am Samstag.

«Da wusste ich, dass ich gewonnen habe»

Ganz anders präsentiert sich die Situation für Défago. Heute steht schon die Super-Kombi auf dem Programm. Auch wenn er vermutlich nicht so viel gefeiert hat wie Cologna - den Erfolg genoss er trotzdem. «Auf dem Podest war es sensationell mit der Stimmung der vielen Schweizer Fans. Anders als bei der Flower Ceremony im Ziel hatte ich die Medaille richtig um den Hals. Da wusste ich, ich habe wirklich gewonnen.»

Défago hat bei Grossanlässen noch nie einen Strick zerrissen. Nun gabs mit 32 Jahren gleich eine olympische Goldmedaille. Dass muss der Walliser zuerst verarbeiten. «Ich habe lange davon geträumt und nun ist der Olympiasieg Tatsache. Ich brauche aber noch ein paar Tage, um alles zu realisieren.» Mit einer Goldmedaille ist das trotzdem vermutlich relativ einfach.

Didier-Défago-Piste

Der Skiort Morgins, Geburtsort von Didier Défago, benennt zu Ehren ihres berühmten Einwohners eine Skipiste nach dem Olympiasieger 2010.

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