«Ich bin sehr stolz – das gibt mir auch Kraft»

Aktualisiert

Giulia Steingruber«Ich bin sehr stolz – das gibt mir auch Kraft»

Giulia Steingruber ist die erste weibliche Schweizer Fahnenträgerin an Olymischen Spielen seit Vreni Schneider 1992.

Marcel Allemann
Brasilien
von
Marcel Allemann
Brasilien
Giulia Steingruber jubelt: Swiss Olympic gibt am 4. August bekannt, dass die Kunstturnerin Schweizer Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier ist.
Die St. Gallerin selbst bezeichnet es als eine «grosse Ehre».
Steingruber räumt an der Heim-EM in Bern zwei Goldmedaillen ab.
1 / 4

Giulia Steingruber jubelt: Swiss Olympic gibt am 4. August bekannt, dass die Kunstturnerin Schweizer Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier ist.

Keystone/Peter Klaunzer

Giulia Steingruber wird die Schweiz an der Eröffnungsfeier als Fahnenträgerin ins Maracana-Stadion führen. Damit wird auch der Wunsch der Leser von 20 Minuten erfüllt. In einer entsprechenden Umfrage setzte sich die erfolgreiche 22-jährige Kunstturnerin deutlich durch.

Da die Auswahl der Fahnenträger-Kandidaten beschränkt war (viele wie etwa Nicola Spirig oder Nino Schurter sind noch gar nicht hier, andere wie Fabian Cancellara haben am Samstag bereits ihren ersten Einsatz), ist die Nomination der fünffachen Europameisterin, die in Rio mit einer Medaille zumindest flirten kann, alles andere als eine Überraschung. Die St. Gallerin selbst bezeichnet es als «grosse Ehre», in der Nacht auf Samstag (die Eröffnungsfeier beginnt um 1 Uhr MEZ) mit der Schweizer Fahne im Blickfeld der gesamten Welt zu stehen.

Steingruber freut sich enorm

Steingruber wird die erste weibliche Schweizer Fahnenträgerin an Olympischen Spielen seit Vreni Schneider im Jahr 1992 in Albertville sein. Für Delegationschef Ralph Stöckli, der die Wahl traf, ist sie «eine erfolgreiche Sportlerin, die ihr Charisma auch aus der Schweiz hinaus- und den olympischen Traum in sich trägt.» Steingruber erklärte: «Ich bin sehr stolz, das motiviert mich enorm und wird mir auch Kraft für meine Wettkämpfe geben.»

Sie gestand, dass sie sicher etwas nervös sein werde, wenn es dann soweit sei, «aber ich freue mich enorm.» Am Samstag will unsere Turn-Hoffnung dann einen ruhigen Tag einziehen und am Nachmittag noch ein letztes Training absolvieren ehe sie am Sonntag erstmals im Einsatz stehen wird.

Deine Meinung zählt