Blutbad in Kalifornien«Er war sehr religiös»
Syed Farook ist einer der mutmasslichen Täter des Massakers in Kalifornien. Angehörige und Bekannte beschreiben ihn als streng gläubigen Muslim.
14 Menschen sind bei einem Massaker in einer Behinderteneinrichtung in Kalifornien gestorben – erschossen von schwer bewaffneten Angreifern. 17 weitere Personen wurden verletzt. Die Polizei hat die Schützen nun identifiziert. Es handelt sich um eine 27-jährige Frau, Tashfeen Malik, und einen 28-jährigen Mann, Syed Rizwan Farook. Die beiden wurden auf der Flucht getötet.
Farhan Khan, Farooks Schwager, ist schockiert, wie er an einer Pressekonferenz des Council on American-Islamic Relations sagte. «Ich weiss nicht, warum er das getan hat.» Erst vor einer Woche habe er noch mit Farook gesprochen. Khan hat den Opfern und den Angehörigen sein Beileid ausgesprochen.
Frau in Saudiarabien kennengelernt
Gemäss Angaben des Vaters war Farook Muslim. «Er war sehr religiös», sagt Vater Syed Farook zu «The New York Daily News». Er habe seinen Sohn lange nicht gesehen. «Er ist verheiratet und hat ein Kind.» Gemäss der «Los Angeles Times» ist Farook nach Saudiarabien gereist und ist dann mit einer neuen Frau, die er im Internet kennengelernt hat, zurückgekehrt.
Eine ehemalige Kollegin beschreibt den Lebensmittelinspektor als «sehr ruhig». «Ich sagte Hallo und Tschüss, ich verwickelte ihn aber nicht in Gespräche. Er sagte nie viel.»
«Er liess sich einen Bart wachsen»
Auch Maria Gutierrez, eine langjährige Nachbarin, hat Farook als «ruhig, aber immer höflich» in Erinnerung. «Seit etwa zwei Jahren wurde er immer religiöser. Er liess sich einen Bart wachsen, und begann religiöse Kleidung zu tragen», sagt Gutierrez zu «The New York Daily News». Dennoch hätte sie sich nie vorstellen können, dass Farook zu so einer Tat fähig ist.
«NBC Los Angeles» hat ein Bild von Farook getwittert.
Der Council on American-Islamic Relations verurteilt die Tat: Das Massaker habe nichts mit dem muslimischen Glauben zu tun.