GoFundMe«Ich war jung und dumm – das Tattoo muss weg»
Tabitha West hat sich in jungen Jahren das Gesicht tätowieren lassen. Um das Tattoo wieder loszuwerden, sammelt sie nun Geld. Wie sie es tut, ärgert aber viele.
In den Spiegel zu schauen, halte sie kaum mehr aus, schreibt Tabitha West auf der Spenden-Site «GoFundMe». Eine Arbeit zu finden sei schlicht unmöglich, auf der Strasse werde sie dumm angemacht.
Wer die Fotos der jungen Frau aus Fulton in den USA sieht, ahnt, warum dem so ist. Auf ihrer Stirn prangt die gross tätowierte Zahl 420 (eine Chiffre, die Cannabis-Fans für sich beanspruchen).
«Ich möchte eine zweite Chance haben. Bitte helft mir. Ich war jung und dumm», so West. Um sich die Tinte aus dem Gesicht entfernen zu lassen, benötige sie 800 Dollar.
Offenbar hält nicht nur West ein Leben mit einem Stirn-Tattoo für freudlos. Binnen einem Tag hatte sie weit mehr als die benötigte Summe zusammen. Eine Frau erklärte sich gar bereit, sofort den gesamten Betrag zur Verfügung zu stellen. «Niemand sollte mit so etwas auf seinem Körper leben müssen», lautete ihr Kommentar dazu.
«Ihr könnt mich mal»
Dieser Zuspruch ist allerdings einer der wenigen. Viele kritisieren West heftig, sie missbrauche die Spenden-Seite, um eine leichtsinnige Entscheidung rückgängig zu machen, während andere wirklich auf Spender angewiesen seien. Etwa Leute, die an einer seltenen Krankheit leiden oder deren Hab und Gut von einem Feuer zerstört wurde.
Doch West lassen die Hass-Kommentare kalt. Sie dankt den mehr als 80 Personen, die sich für sie eingesetzt haben und grüsst ihre Kritiker mit :«Ihr könnt mich mal.»
